
So sein, wie ich wirklich bin–also mich so zu verhalten, wie es natürlich aus mir herausfließt unddarin angstfrei zu sein,ist eins meiner größten Lebensziele. Ich spürerichtigdie Verheißung darin. DieFreiheit, die Weite, dieLebendigkeit, die Kraft und auch den Spaß.
Ich möchte dahin und alles auf meine Weise machen. So wie mein System ausgelegt ist. So wie ichbin. Mein Style! Dana-Style
Dabei fällt mir immer wieder auf wie unglaublich schwer es ist zu tun, was ich tun will undvor allemauch zu wollen, was ich wirklich will. Ohne Kompromisse. Es fällt mir immer wieder schwer.Erstmaldas zu erkennen und dann noch viel schwerer das durchzuziehen.
Bei diesem Kanal hier z.B.
Ich will mich hier ausprobieren.Ich will‘sauf meine Weise machen. Mit den Themen, die michbewegen und den Dingen, die mich interessieren. Ich möchte damit rausgehen, weil etwas von mirdazu drängt. Der Wunsch meine Themen in die Welt zu bringen ist da. Ich will das. Ich will mich hierzeigen und entfalten. Ich will ich sein.Ich will hier ich sein.
Um das zu starten, braucht es etwas Vorbereitung und Design und Technik unddiesunddasundsovielesmehr.
Jetzt bin ich aus mir herausabermehr so der Typ, der einfach losrennt und lieber reagiert statt zuplanen.Ich geh erstmal los und dann schau ich was mir begegnet.Ich verlasse mich lieber auf meinGespür alsaufmeinen Kopf. Wenn ichmich so verhalte, funktionieren die Dinge meistens ohneProbleme. Sie verlaufen flüssig, das Ergebnis ist gut und ichhabeauch noch Spaß dabei,aber das istnichts wiemir die Welt von klein auf an beigebrachtworden istund auch nicht, was meinem KopfSicherheit gibt.
Die Themen für diesen Kanal fließen aus mir heraus, so wie sie es eben tun. Ich verbinde die Themenmit meinen Gedanken, philosophiere und schreibe viel. Ich schreibe mal mehr mal wenigerundhabeschon etliches eingesprochen undfür michzur Verfügung-trotzdem mache ich mir seit WochenGedanken über eine Pilotfolge.Was kann ich da nehmen? Was ist gut genug?Wie sollte dasaussehen? Was spricht die Leute an?
Und warummache ich mir die Gedanken, auch wenn ich einfach nur meine Sachen rausgeben will?Weil ichjedes Malan Effizienz denke.Wenn ich schon dies tue, dann kann ich auch das tun, dmait esnochbesser wird.Wenn ich schon Inhalt aufnehme, kann ich ihn auch so veröffentlichen, dass er imAlgorithmus besser ankommt. Wenn ich schon ein Logo brauche, kann ich es auch geil machen. Wennich schon ein Logo mache, kann ich auch einen guten Titel machen.Und so weiter und so fort. Klackklack klackklackschaukelt es sich hoch und ich stehe vor einem riesigen Berg aus Dingen, die ich tunmuss und in Anführungszeichen will, bzw. denke zu wollen, dabei habe ich total dem Blickauf dasverloren, was ich eigentlich will.Was ich ursprünglich wollte und was ich eigentlich auch tief in mirdrin wirklich will
Bei all den Sachen, die ich tue, ist es scheiße schwer zu wissen was ich wirklich will, weil klack klackklackso vieldazu kommt, was ich “wenn ich schonmal da bin” noch oben drauf will oder doch nocheben zusätzlich erledigen kann.
Dashabeichletztensnoch gedacht, also icheineamerikanische Gameshow gesehen.
Vor der Show wurde ein Mann gefragt, wie seine Taktik ist und wie eresspielen will. Er hat daraufgesagt: Ich will definitiv auf einen 6-stelligen Betrag zocken. Ich habe gerade alles was ich brauche und klar würde ich jedes Geldgeschenk nehmen, aber nur ein 6-stelliger Betrag würde wirklich meinLeben verändern. Das will ich gerne! Ich will deshalb lieber darauf zocken und im Zweifel mit nichtsnach Hause gehen, alsirgendwie10.000 mitzunehmen. Geiler Typ dachte ich! Das is nicht nur ehrlichund reflektiert, sondern auch noch schlau. Er will sein Leben verändern und die Chance nutzen. Dasmacht total Sinn.
Dann kam genau der Dude dran und stand bei 15.000 Euro. Er müsste sich entscheiden wie erweitermacht und ichhabemich schonvollgefreut, weil ich seine Einstellung mochte und weil ichesauch coolfinde,wenn jemand denMummhaben aufeinehohe Summe zu gehen. Und er-istausgestiegen. Er hat die 15.000 genommen undhatgesagt: toll, davon kann ich mir einenLuxusurlaub kaufen.
Ja, toll! Aber wollte er das wirklich?!? Wasistdenn mit der Chance passiert? Mit dem Lebenverändern?!?
Ja undich sitze jetzt hier und kann groß reden, aberwürde ich mich wirklich anders verhalten in demMoment?Das eine hätte ich und das andereistimmer noch nureineChance. Besser der Spatz in derHand als die Taube auf dem Dach…
Aber ist das wirklich so? Was wenn ich die Taube nicht aufgebe? Er hat doch gesagt er hat geradealles was er braucht. Die 15.000 versinken in dem was er sowieso hat.Ja gut, vielleicht macht ereinentollen Urlaub davon, aber im Endeffekt hat sich sein Leben kein Stück verändert unddas ist daswaserjaeigentlichwollte.Er hat Angst das zu verlieren, was er da glaubt schon zu besitzen, statt sich dieChance auf die Taube zu geben.
Und das ist bei mirirgendwie auch das Gleiche. Es hateinegleiche Energie. Ich habenämlichirgendwie auch dieAngst etwas zu verpassen, wenn ich es auf meine Weise tue. Angst mir etwas zuverscherzen. Ich will mehr sobald ich die Chance kriege, aber was wirklich dahinter steht ist die Angstetwas zu verlieren, dass ich haben könnte. Ich könnte wenigerLeute ansprechen, wenn ich es nichtrichtig plane. Ich könnte in meinen Themen verwirrend für Zuhörer sein, wenn ich sie nichtwirklichplane. Ich könnte sooooo viel verpassen.Ich verirre mich mit dem was ich eigentlich will und haltemich am Spatz fest.Den halte ich ganz fest in der Hand.
Meine Taube auf dem Dach istdabeinichtwie bei dem Dudedas Geldund umErfolggeht’s mir hierauch nicht. Mein Spatz ist es konventionell mit Plan und Struktur zu organisieren und meine Taube istesungeachtet dessenwas es bringteinfachmein Ding zu machen!
Darüber habe ich nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich in jedem Momentfragen sollte: was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte? In diesem Fall konkret:Was würde ichtun, wenn ich keineAngst hätte etwas zu verpassen?
Was also würde ich jetzt tun, wenn ich mir erlaube nach der Taube zu streben? Was würde ich tun,wenn ich keine Angst hätte den Spatz zu verlieren?
Jaaaaaaa, was würde ich tun?Ich würde ganz einfachdas was ichhier und jetzteinsprechenehmen undesals meine erste Pilotfolge veröffentlichen.
Willkommen in meiner Erlebniswelt-Dana-Style.